Sonntag. Ich bin nicht anders drauf als Samstag. Es ist immer noch heiß, sogar noch etwas heißer als gestern. Die für den Nachmittag angekündigte Gewitterfront wird heute wohl doch an Berlin vorbeiziehen.
„Es gibt solche und solche“ ist so ein
Standardspruch von einer Freundin, wenn es um Unterschiede zwischen Menschen geht.
Es gibt diejenigen, die in diesen Tagen fröhlich am See, am Meer oder im Schwimmbad
den Sommer genießen und diejenigen, die alle Jalousien herunterlassen oder Vorhänge
zuziehen und Trübsal blasen. Den Fernsehbildern voll voller Badeorte zufolge stellt die erste Sorte wahrscheinlich die Mehrheit, ich
zähle leider zur zweiten Sorte.
Bis in den Nachmittag hinein schlafen klappt
heute nicht noch einmal und so liege ich erstmal im Bett und versuche, mich so wenig wie
möglich zu bewegen. Ich bin ganz froh, dass mich heute im Laufe des Tages keine
Nachrichten erreichen und ich in meiner Inaktivität nicht mit der Aktivität
anderer konfrontiert bin.
Um ein Haar wäre ich also ein weiteres Mal bis zum Abend einfach liegen geblieben. Irgendwann entscheide ich dann doch,
mich aufzuraffen und noch eine Runde auf dem Rennrad zu drehen. 35 Grad
Außentemperatur meldet der Außentemperatursensor, aber es weht ein leichter
Wind und die Fahrt auf der schattigen Straße entlang der Havel ist trotz Hitze
zu ertragen.
Zurück zu Hause reicht der Energieschub sogar noch,
um eine Waschmaschine anzuwerfen und zwei Telefonate zu führen, danach schwitze
ich einfach noch eine Weile auf dem Sofa vor mich hin und hoffe, dass die
Temperaturen in der kommenden Woche wieder etwas sinken und die Stimmung sich wieder
etwas heben wird.
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