Dienstag, 11. November 2014

Pulswärmer und die Schönheit der Welt

„Nimm dir Zeit, die Schönheit der Welt zu betrachten“
Einer dieser Postkartensprüche der seit längerem einen festen Platz irgendwo in meinem Kopf gefunden hat. Ein Spruch, der mir wirklich sehr oft in den Sinn kommt.

Es gibt viele Momente, insbesondere jetzt, wo es draußen kälter, dunkler, nasser und ungemütlicher wird, in denen es mir schwer fällt, mich aufzuraffen die Wohnung zu verlassen. Aber nur in einer verschwindend geringen Anzahl an Fällen bereue ich es im Nachhinein und das Bewusstsein dessen verhilft glücklicherweise beachtlich zu Motivation. Ich mag und brauche die sportliche Aktivität an der frischen Luft, Rennradfahren, Joggen oder Wandern. Aber auch Spazieren zu gehen, einfach los zu laufen ohne ein Ziel oder eine Strecke, die zu absolvieren wäre. Mich überraschen zu lassen, wohin mich meine Füße tragen. Die Umgebung wahrzunehmen und den Gedanken ihren Lauf zu lassen.


In Städten und Orten betrachte ich Gärten, Häuser, ihre Türen und Fenster und frage mich, wie die Menschen wohl sind, die in ihnen wohnen. Wie sie leben, fühlen, denken. Ich mag das Gefühl, dass Menschen sich ein Zuhause geschaffen haben, sich über dieses verwirklichen, sich in ihm wohl und sicher fühlen.

Außerhalb von Städten und Orten beeindruckt mich die Kraft der Natur, in der es soviel zu entdecken gibt. Selbst in den dunkelsten Momenten überzeugt mich der Schritt vor die Haustür davon, dass die Welt schön ist und dass es etwas unfassbar Wertvolles ist, ein Teil davon zu sein.

Die Fähigkeit die Schönheit der Welt zu betrachten ist insbesondere Kindern etwas ganz Natürliches und ich finde ein jeder Mensch sollte sich darauf besinnen, sie sich sein Leben lang zu erhalten. Diese Schönheit an sich zu erhalten, dafür sollten wir ohnehin alles mögliche tun - aber das ist wohl ein ganz anderes Thema.


Die Fotos der Pulswärmer sind bei einer Wanderung vorletztes Wochenende entstanden. Es war ein Sonnentag angekündigt, aber die erste Hälfte der Strecke begleitete uns hartnäckig der für die Region zu dieser Jahreszeit typische Nebel. Aber auch dieser brachte eine auf eine ganz eigene Art und Weise schöne Stimmung mit sich und auf den beiden Bilder der grüngedüngten Felder mit Leguminosen (ich habe im Nachhinein recherchiert :D) habe ich versucht diese festzuhalten.

Bei den Pulswärmern habe ich gelernt mit einem Nadelspiel und in Runden zu stricken und ich weiß gar nicht mehr, wann genau sie entstanden sind. Mittlerweile habe ich einige weitere Paare gestrickt und diese irgendwann selber gar nicht mehr getragen. Im letzten Jahr hat sie meine Mutter dann (vor allem aufgrund des Farbverlaufes nach ihrem Geschmack) für sich entdeckt und so sind sie wieder regelmäßig im Einsatz :-)

Verlinken tue ich die Pulswärmer beim Creadienstag und inspiriere damit ja vielleicht jemanden sich passend zur Jahreszeit auch ein Paar zu stricken.

5 Kommentare:

  1. Jetzt ist mir auf einmal schlagartig klar, wieso ich so schlecht drauf bin - ich war einfach schon zu lang nicht mehr draußen! Aber heute ist das Kind fieberfrei, nichts wie raus! Alles Liebe, nina

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  2. Freut mich zu hören :-) Jeden Tag raus schaffe ich selber auch nicht, aber ich gebe mir wirklich Mühe zumindest einen kleinen Spaziergang in meinen Tagesablauf zu integrieren...

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  3. Sehr schön geschrieben - und so wahr! Man muss nur rausgehen und hinsehen, das Leben ist schön.
    Liebe Grüße
    Christiane

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  4. Und das gute am Radfahren ist, dass man in der selben Zeit noch viel mehr sieht! :-)

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